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Acerca de

Die ganze geschichte
Wie es zu meiner Masziven Zukunft kam und was mich zu diesem Projekt antreibt.
Ich bin der älteste Sohn einer iranischen Familie. Geboren wurde ich in Teheran. Heute bin ich erfolgreicher Unternehmer und Gastronom. Bis dahin war es ein sehr facettenreicher Weg mit vielen Abgründen. Dies ist meine Geschichte.
Im Dezember 1979 kam ich zur Welt, hinein geboren hinein in Geld, Bildung und Leistungsgesellschaft. Mein Vater war Kampfpilot, meine Mama Erzieherin. 1981 kam die Revolution. Mit ihr die Flucht meiner Familie, da mein Vater als direkter Anhänger der Volksmudschaheddin das Land verließ. Viel später sollte er sich dafür verantworten müssen.
Zunächst waren wir jedoch politische Flüchtlinge in Frankreich. Auf Grund des Mudschahedin Umfeldes komme ich 3 jährig bis 6jährig auf ein Internat mit militärischen Strukturen, harter Hand und Gewalt, tägliche körperliche und mentale sowie emotionale Grenzerfahrungen. Meinen Vater sehe ich in dieser Zeit kaum, meine Mama nur an den Sonntagen.
Im Grundschulalter ziehen wir nach Deutschland um, ich darf auf eine "normale" deutsche Schule gehen. Erst in Köln, später in Kiel. Im Norden heimisch zu werden, fällt mir sehr schwer. Hinzu kommt große Angst vor der Verfolgung des Iran, wir ändern unsere Namen und Geburtsdaten.
Trotz allem, "liefere" ich: gute Noten, überspringe ganze Klassen, bringe sportliche TOP Leistungen, insbesondere im Schwimmen.
Durch meinen Onkel und seine Nähe zu Baghwan / Osho mache ich bereits mit 10 Jahren transzendentale Erfahrungen. Parallel startet viel zu früh mein "Nachtleben" in Bars, Diskotheken und mit Drogen.
Ich komme in die Waldorfschule und mache meinen Realschulabschluss. Derweil reift in mir die Erkenntnis, dass ich in einem totalen Zwiespalt zu sein, theoretisch alles sein zu können vom Elternhaus aus und alles zu haben, inklusive des Zugriffs auf alles, was illegal an Substanzen ist und doch, den Erwartungen der anderen nicht mehr gerecht werden zu können.
Daher gehe ich nach Süddeutschland, um weg zu Hause und Umfeld, für mich neu starten zu können.
Zurück in Kiel rutsche ich noch einmal komplett ab, da für mich das Elend meiner jugendlichen Freunde kaum aushaltbar ist: Drogentote, Depression, gesellschaftliche Ausgrenzung, kaum noch "umkehrbare" Lebenswege.
Meine Familie und externe Hilfe sind zur Stelle: Ich finde meinen Weg und schaffe meinen Abschluss als Restaurantfachmann. Irgendwann, gerade auch durch tolle Wegbegleiter, Therapie, Persönlichkeitsentwicklung und Coaching hatte ich Klarheit und konnte meinen Weg sehen und gehen. Und bleibe auf ihm, auch wenn das Leben genug Hürden bereit hält, wie z.B. die Verurteilung zum Tod und Vollstreckung des Urteils an meinem Vater im Iran als Fahnenflüchtling, Krankheiten im Umfeld und andere traurige Ereignisse.
Mein Weg, meine Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit meiner Geschichte, hat mir Lust gemacht auf mein Leben. Heute bin ich Unternehmer und erfolgreicher Gastronom.
Ich genieße jeden Tag mit Cooper, meinem Hund, Freunden, der Familie und im Business.
An vielen Stellen in fast allen Altersphasen hätte ich aufgeben oder die Gelegenheit zu Sterben nutzen können. Ich bin froh, dass ich lebe und in meine Größe wachsen konnte und es geht weiter.
Von was möchtest Du weg? Zu was möchtest Du hin?